Städtebauliches Entwicklungskonzept


WIEDERBELEBUNG DES MARKTPLATZES UND WOHNRAUMBESCHAFFUNG DURCH BEHEBUNG VON LEERSTÄNDEN IM ORTSKERN

MAX GSCHWENDTNER – MARKTGEMEINDERAT & BÜRGERMEISTERKANDIDAT DER BÜRGERLISTE MARKTL – BLM

 

So lautete vor einigen Jahren mein Fraktionsantrag an den Gemeinderat. Grund war, dass in Marktl seit Jahren, vor allem im Ortskern, Gebäude leer stehen und zunehmend verfallen. Deshalb besteht dringender Handlungsbedarf, um dem weiteren Verfall durch eine Wiederbelebung Einhalt zu gebieten. Auswärtige Besucher, aber auch Einheimische nehmen den Ortskern negativ wahr: Unansehnliche Außenhüllen von Gebäuden beeinträchtigen das Ortsbild und die Lebensqualität, sowie die Bleibebereitschaft der Einwohner und die touristische und wirtschaftliche Entwicklung. 

Deshalb heißt das Motto: Sanierung oder Abriss und Neubau. Dies bedeutet: Stoppen von Verfall und Wertverlust. Restaurierte und neue Gebäude steigern die Belebung der Ortsmitte. Deshalb wurde in dem Antrag als erster Schritt eine Analyse der Leerstände gefordert. Die Gemeindeverwaltung erstellte ein Kataster über die Leerstände, um ein integriertes Handlungskonzept auf den Weg zu bringen. Das alleine aber genügt nicht: Um wirklich handeln zu können, bedarf es auch der Förderung durch die Regierung. Es muss geprüft werden, welches Förderprogramm für verschiedene Projekte am besten geeignet ist. Das Wohnraumförderprogramm, mit dem ich mich schon lange beschäftige, ist ein geeignetes Mittel, um hier vorwärts zu kommen. Auf meinen Vorschlag hin wurde ein Fachmann, der dem Gemeinderat berichtete, eingeladen. Mit Hilfe der Förderung der Regierung – 30% auf Grundstück, Abriss, Sanierung und Neubau sowie einem sehr zinsgünstigen Darlehen ist es gelungen, die ehemalige Bäckerei Leukert zu kaufen, zu sanieren und ein neues Gebäude zu erstellen. Darüber sind wir sehr froh. Wir haben jetzt wieder einen Bäcker am Marktplatz. Hinzu kommt, dass im rückwärtigen Bereich zusätzlich eine größere Wohnung mit 82 m² entsteht. Auch oberhalb der Bäckerei werden zwei Wohnungen mit jeweils ca. 60 m² Wohnfläche bald fertiggestellt. 

Erfreulich ist, dass es gelungen ist, das 30 Jahre leerstehende, denkmalgeschützte Gebäude „Gasthof zur Post“ abzubrechen und ein neues attraktives Gebäude zu erstellen: Ein medizinisches Zentrum, das im Herbst nächsten Jahres bezogen werden soll. 

Es wurde schon viel erreicht: Das bedeutet eine echte Aufwertung für den Ortskern und die Lebensqualität. Jetzt gilt es, sich nicht auf dem Erreichten auszuruhen, sondern die anderen „Baustellen“ anzupacken, um unseren schönen Ort noch schöner und attraktiver zu machen.