Querung der Gleisanlagen in Aussicht gestellt


Die BLM will Umbruch und Aufbruch verkörpern
Zeil: „Miteinander die Zukunft gestalten“
Marktl. Jetzt ist es amtlich: Die Südostbayernbahn (SOB) unterstützt die Errichtung eines technisch gesicherten Fußweg-Bahnübergang in Bahnhofsnähe.
Wie in der Heimatzeitung berichtet, wünschen sich die Gemeinde und die Bewohner der großen Bruckbergsiedlung im Norden eine Querungsmöglichkeit über die Gleisanlagen zum Bahnhof. Für die Realisierung einer Unter- oder Überführung wurden immer wieder offizielle Anträge gestellt, die von der Bahn aus unterschiedlichen Gründen abgelehnt wurden oder für die Gemeinde nicht finanzierbar waren.
In der jüngsten Sitzung präsentierte Gemeinderat Max Gschwendtner (Bürgerliste Marktl – BLM) die Möglichkeit einer schienengleichen Querung als technisch gesicherter Bahnübergang (Lichtzeichenanlage und Schranke) für Fußgänger in Bahnhofsnähe über ein Gleis vor der Einfahrtsweiche. Der Bürgermeister wurde beauftragt, Verhandlungen mit der Bahn aufzunehmen.
Jetzt hat er eine Antwort auf seine Anfrage an die DB RegioNetz Südostbayernbahn bekommen. Der Leiter des Bereichs Infrastruktur, Christian Kubasch, bestätigt: „Die Errichtung eines technisch gesicherten Fußweg-Bahnübergangs wird durch die SOB unterstützt.“ Prinzipiell sei er an dieser Stelle dankbar, schreibt er und schlägt folgende Vorgehensweise vor. Die grobe Kostenschätzung müsste durch die Bahn verifiziert und die Anbindung an das bestehende Stellwerk hoch bewertet werden. Vonseiten der SOB wolle man die Kostenschätzung ab April vorstellen und erklären; eine genaue Kostenplanung müsse ohnehin von einen fachkundigen Ingenieurbüro kommen. Weitere Schritte sollen dann in einem gemeinsamen Gespräch im April geklärt werden.
Wie Max Gschwendtner (Bürgerliste Marktl – BLM) in der Gemeinderatssitzung informiert hatte, sei mit Gesamtkosten von zirka 210.000 Euro zu rechnen, wovon GVFG-Fördermittel von etwa 70 Prozent zu erwarten seien. Der Eigenanteil der Gemeinde würde unter 100.000 Euro liegen. Vorteile wären: Überschaubare Kosten, kurze Anbindungen an den Bahnhof und idealerweise auch in Richtung Ortsmitte und zum Einkaufsmarkt. Die Pläne seien relativ kurzfristig durchsetzbar, in zirka ein bis zwei Jahren für Planung und Bau. Es müsste dann noch auf Bahngrund ein Fußweg zum Bahnhof geschaffen werden.
Die Querung wäre auch eine Ausweichmöglichkeit für Fußgänger und Radfahrer bei einer Sperrung des Bahnübergangs an der Bruckbergstraße. – mk/re (Foto: Ethan Cull)