Langfristige Sicherung der Einnahmen und Belebung der Ortsmitte


Langfristige Sicherung der Einnahmen und Belebung der Ortsmitte

ARBEITSGRUPPE: WIRTSCHAFT UND ORTSENTWICKLUNG

Wir von der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Ortsentwicklung haben uns gefragt: „Wie kann die Einnahmenseite der Marktgemeinde Marktl langfristig gesichert werden?“.

Hierzu haben wir Zahlen gewälzt, uns mit den Stärken, Schwächen sowie den örtlichen Gegebenheiten auseinandergesetzt und sind zu einem Erfahrungsaustausch nach Burghausen gefahren.

Als alteingesessene Marktler hatten wir natürlich stets die Hoffnung, dass sich unsere nüchternen Analyseergebnisse mit unserem Wunsch nach einem verschönerten Ortskern decken. Und kurz gesagt: „Ja – langfristige Sicherung der Einnahmen und Fokussierung auf Marktl als attraktive Wohngemeinde gehen Hand in Hand!“

Einkommenssteueranteil und Grundsteuer machen zusammen knapp 3/4 der Steuereinkünfte von Marktl aus. Der Einkommenssteueranteil ist in den letzten 10 Jahren um 70% gewachsen und ist somit die wichtigste und zugleich auch eine sehr stabile Einkommensquelle.

Ein Ort ist attraktiv, wenn er für die Bewohner viel zu bieten hat. Wir sind daher eng verknüpft mit den anderen beiden Arbeitsgruppen der BLM (unser Bürgermeisterkandidat Max Gschwendtner steht ja allen Arbeitsgruppen vor) und unterstützen ganz ausdrücklich deren Ansätze zum Erhalt des Badesees, einer besseren und sichereren Infrastruktur oder auch verschiedenen Wohnformen und Betreuungsangeboten. All das macht Marktl nachhaltig attraktiv und sichert somit auch in Zukunft die Einkommenssteueranteile.

Eine schöne Hülle kann aber auch nicht schaden: Belebung der Ortsmitte, eine erhöhte Frequenz durch Mischbebauung (Gewerbe, Gastronomie, unterschiedliche Wohnformen) in Kombination mit einer ansprechenden Architektur und „grünen“ Akzenten ist kurz gesagt das, worauf wir uns konzentrieren wollen.

Ein „Masterplan“ vom Reißbrett wird für Marktl nicht funktionieren – Wir brauchen einen Werkzeugkasten mit unterschiedlichen Bausteinen. Unser Treffen mit dem großen Nachbarn in Burghausen hat uns viele gute Ansätze eröffnet, hat aber auch gezeigt, dass diese nicht 1:1 auf Marktl übertragbar sind. Wo möglich, wollen wir natürlich, dass sich die Gemeinde die Eigentümerschaft über Immobilien und Flächen sichert. Dies erleichtert eine ganzheitliche Vorgehensweise. Bspw. wäre das über die von Max Gschwendtner initiierte kommunale Wohnbaugesellschaft möglich. Aber auch andere Modelle sind denkbar, wie z.B. Objektgesellschaften, bei denen die Eigentümer das Grundstück als Vermögensgegenstand einbringen und dann von langfristigen Renditen profitieren. Auch hierfür ist in unserer Arbeitsgruppe die notwendige Kompetenz vorhanden.

Stärkung des bestehenden Gewerbes: „ausdrücklich ja“ – unnötige Forcierung großer neuer Gewerbeflächen: „nein“
• Marktl hat sehr viele Gewerbesteuerzahler
Wir haben keine wesentlichen Einzelabhängigkeiten, wie z.B. Burghausen
75% der Gewerbesteueranteile werden außerhalb von klassischen Gewerbegebieten generiert
• Unter den Top-Gewerbesteuerzahlern sind auch Dienstleistungsunternehmen
• Marktl ist keine Flächengemeinde – die Wachstumsmöglichkeiten in der Peripherie sind begrenzt.

Diese wesentlichen Erkenntnisse haben wir im Rahmen der Bürgerveranstaltung in Bergham dargestellt und mit den Besuchern diskutiert.

Die Option einer maßvollen Erweiterung des Gewerbegebietes mit Lärmschutz und einem entsprechend großen Abstand zur Siedlung sollte man sich offenhalten, um bei einer passgenauen Anfrage reagieren zu können. Von einer aktiven Vermarktung sollte aber abgesehen werden. Wir wollen uns, wie bereits im letzten Einblick dargestellt, auf die Belebung der Ortsmitte konzentrieren.

Wie geht es weiter?

Der kooperative, pragmatische und lösungsorientierte Ansatz von Max Gschwendtner und der Bürgerliste gefällt uns sehr gut. Wir würden Max auch gerne nach der Wahl zum Bürgermeister mit Rat und Tat zur Seite stehen und diese Gruppe fortführen und gegebenenfalls fraktionsübergreifend erweitern. Kontakt: wirtschaft@blmarktl.de