Die BLM will Umbruch und Aufbruch verkörpern


Die BLM will Umbruch und Aufbruch verkörpern
Zeil: „Miteinander die Zukunft gestalten“
Marktl. Die Bürgerliste Marktl (BLM) hat vor rund 70 Leuten mit der Kandidatenvorstellung im Gasthof Hummel die Reihe der Wahlversammlungen eröffnet. Die erst im September gegründete Liste hat von Null angefangen und steht mit vielen Jungen und neuen Kandidaten beim bevorstehenden Generationswechsel im Gemeinderat erkennbar für einen Umbruch und Aufbruch.
Listenführer Bürgermeisterkandidat Max Gschwendtner gab zunächst einen kurzen Einblick in seinen Lebenslauf und die politischen Ziele der Bürgerliste. Breiten Raum nahm die Einzelvorstellung der Gemeinderatsbewerber ein und die Zuhörer lauschten mit großem Interesse den persönlichen Daten, der Motivation für die Kandidatur und weshalb sie „den Max unterstützen“ wollen. Dieser wiederum zeigte sich sichtlich erfreut über den Rückhalt, dankte für den Vertrauensvorschuss und stellte die Teamarbeit in den Vordergrund.
Wie deutlich wurde, hat sich in der kurzen Zeit seit der Gründung eine eingeschworene und breit aufgestellte Mannschaft mit 28 Gemeinderatskandidaten zusammengefunden.
Max Gschwendtner, 34, verheiratet und „eineinhalb Kinder“ (seine Frau Katharina erwartet den zweiten Nachwuchs), seit 2011 Gemeinderat und derzeit Jugend und Sportreferent, schilderte seinen beruflichen Werdegang mit durchaus breiter Erfahrung von der Maurerlehre über die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger, der Arbeit mit Behinderten und später in intensivpädagogischen Wohngruppen sowie der aktuellen Beschäftigung als Pädagogischer Berater im Jugendmigrationsdienst der BRK Altötting und der Ausbildung zum Fachwirt.
Er wisse die Erfahrung seines Vaters Hubert Gschwendtner zu schätzen, wolle aber sein eigenes Ding durchziehen und habe deshalb die Bürgerliste Marktl (BLM) ins Leben gerufen: Was zu durchaus harten Diskussionen mit seinem Vater, einem eingefleischtem Sozialdemokraten, geführt habe. Im Gemeinderat sollte es keine Parteipolitik geben und das entspreche auch dem Wunsch der BLM-Kandidaten, die frei parteiunabhängig „miteinander die Zukunft gestalten möchten“.
Der Bürgermeisterkandidat äußerte sich stolz auf das „Superteam“ aus aller Alters-, Berufs- und Gesellschaftsgruppen und informierte, was schon alles erarbeitet und auf die Beine gestellte worden sei, so etwa drei Ortsteilspaziergänge mit großem Interesse der Bürger.
In den drei Arbeitsgruppen: Wirtschaft und Innenortsentwicklung, Soziales, Umwelt und Infrastruktur sei schon viel Gutes erarbeitet und angestoßen worden. Ein großes Thema ist die Innerörtliche Entwicklung und Verdichtung und die Behebung von Leerständen, außerdem die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, wo er durchaus Potenzial sieht. Wichtige Punkte seien auch der Erhalt des Badesees als Freizeitgewässer, der Umweltschutz und die Freizeitgestaltung zusammen mit den aktiven Vereinen in Marktl.
Ein weiterer Schwerpunkt ist demnächst der Bereich „Soziales“ angefangen von der Kinderbetreuung und Familienarbeit über eine Nachbarschaftshilfe bis zur Unterstützung von Senioren mit passenden Wohn- und Betreuungsformen. In der Bürgerliste hat sich seinen Worten nach schon viel Dynamik entwickelt und alle seien miteinander bestrebt, den Ort nach vorne zu bringen.